In der Merkendorfer Stadtkirche war die Neuinszenierung des Musicals über die Erzählung von Ruth aus dem Alten Testament zu erleben. Die Novelle hatte Dekan i.R. Helmut Müller vor neun Jahren erstmals beim Kinderkirchentag auf dem Hesselberg aufgeführt. Nun hatte er die Geschichte in überarbeiteter Form in Merkendorf nochmals auf die Bühne gebracht.
Der Reformationssonntag stand ganz im Zeichen der Augsburger Diakonissen, die in Merkendorf jahrzehntelang ihren Dienst verrichteten. Vor 100 Jahren wurde mit Margarete Thäter die erste Schwester in die Gemeinde entsandt, die damit ein 78-jähriges Wirken im Zeichen der Kinderbetreuung und Krankenpflege begründete.
Kurz bevor sich die schrecklichen Tage um den 18. April 1945 jährten, veranstalteten Kommune, Heimatverein und Kirchengemeinde eine Gedenkveranstaltung, in der sie an die Zerstörung der Stadt Merkendorf erinnerten. Dabei blickten die Redner zurück und mahnten auch vor einer Wiederholung der Geschichte.
Die erste Pfarrstelle ist in den evangelischen Kirchengemeinden Merkendorf und Hirschlach wieder besetzt. Nach etwas mehr als einem halben Jahr Vakanz ordinierte Gisela Bornowski, Regionalbischöfin des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg, Pfarrer Thomas Meinders in der Merkendorfer Stadtkirche. Er tritt damit die Nachfolge von Stadtpfarrer Detlef Meyer an.
